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Hallo Leben.........

17.01.2018 von Conny Tenwinkel | Kategorien: Dies & Jenes

.............schön dich kennen zu lernen. Wusste gar nicht wie angenehm du sein kannst. Und jetzt wo die Balken aus meinen Augen sind sehe ich dich auch richtig. Du bist ja gar nicht grau wie ich immer dachte. Und Humor hast du auch. O.K. an meinem Buch das du für mich geschrieben hast, müssen wir noch ein bisschen arbeiten. Aber gemeinsam schaffen wir das. Wie gut das ich dich nicht weg geschmissen habe und anderen mit meiner Geschichte Mut machen kann....
Ja, ihr lieben, so würde ich mittlerweile mit dem Leben reden wenn das ginge. Das war nicht immer so und jetzt genau nach einem Jahr meiner schwersten Zeit würde ich sagen ich habe das Schlimmste geschafft. Ich kann etwas positiver in die Zukunft schauen. Ich weiß ja wie viele von euch noch feststecken in Sorgen, Ängsten, Krankheit, Trauer, Sehnsüchten, Abhängigkeiten oder im eigenen Kopf. So hat jeder sein Päckchen zu tragen. Manche ungewollt und andere finden den Ausweg nicht. Sie stehen sich selbst im Weg. Lassen sich von anderen das Leben schwer machen. Werden rum kommandiert oder tanzen grundsätzlich nach den Nasen anderer. Schaffen den Sprung über ihren eigenen Schatten nicht. Bekommen einen Arschtritt nach dem Nächsten. Von Menschen oder dem Leben selbst. Und stecken oft fest in den Gedanken: "Warum passiert das immer mir. Was habe ich verbrochen? Gucken was als nächstes kommt. Ich werde nie glücklich." Etc. pp.!! 
Kenn ich. Und was soll ich sagen? Genauso war es dann auch. Das hat aber nichts mit Vorahnungen zu tun, sondern damit dass man nur noch negativ denkt. Und erstaunlicherweise zieht man dann auch sowas an.
(In Fachkreisen nennt man das "Resonanzgesetz", dazu  bald  mehr)
Was natürlich irgendwann nicht mehr wundert, man kennt es ja und gibt sich natürlich damit zufrieden. Ach...was soll man denn ändern? Bringt ja eh alles nix. Schicksal. Verdonnert dazu unglücklich zu sein. Vielleicht noch allein. Das Leben ist doch Scheiße. Macht doch alles keinen Sinn. Zu viel Alkohol zu trinken um dann am nächsten Tag durch die Welt zu "kopfschmerzen" auch nicht. Eine Wohnung zu putzen auch nicht, wird eh wieder schmutzig.^^  Innerliche Sätze wie:" Ich schaff das nicht, brauch ich nicht versuchen, ich kann eh nichts ändern" gehören zum Normalen denken. !! Ist das nicht schlimm? 

"Wenn das Leben dich fickt, frag ob es danach noch kuscheln will!" 

Einer meiner Lieblingssprüche. Liegt aber viel Wahrheit drin. 
Und jeder kennt den Spruch: Das Glas ist halb leer. Kaum einer sagt: Das Glas ist halb voll. Nur die Wenigsten betrachten das Glas gar nicht weil sie sich darüber gar keine Gedanken machen ob das Glas halb leer oder voll sein könnte. Ist es halb leer wird es gefüllt. Ist es voll wird getrunken. Ganz simpel.
Ich habe die o.g. Themen ganz bewusst aufgegriffen, u.a. auch weil ich viele Nachrichten bekomme a la  Briefkastentante oder wie ich immer sage: Psychologe to go. Hehe. 
Natürlich bin ich keiner, nur eine Frau mittleren Alters, also immer 26, die schon einiges erlebt hat. Positiv wie negativ. Schicksalsschläge, Ungerechtigkeiten, Rassismus, finanzielle Verluste, emotionale Ausbeutung, Krankheiten, übernatürliche Phänomene, seltsame Begegnungen, kotzende Pferde vor der Apotheke, Trennungen etc. pipapo. Ihr seht, ich neige auch dazu nur negative Dinge zu schreiben.... Das Glas halb leer. So war es immer in meinem Leben. Der rote Faden. Egal was ich sah oder tat: Halb leer. Anerzogen und gelernt in der Kindheit. 
Das halb voll musste ich lernen und wirklich mal die Balken aus dem Auge nehmen. Ich habe auch wunderschöne Dinge in meinem Leben gesehen und erlebt. Warum mich die Menschen um Rat fragen kann ich gar nicht so genau sagen. Das war schon immer so. Dennoch ist heute ein Unterschied. Ich löse keine fremden Probleme mehr, es sei denn ich bin das Problem und Hilfe gibt es auch  nicht mehr ungefragt. Ich überlege gut ob es sich lohnt meine Energie da rein zu stecken. Wenn ich sage: "Ich bin immer für dich da" gilt das wirklich nur für wichtige Menschen. Bei den Lesern hier nicht, da antworte ich gerne um vielleicht einen Lösungsweg vorzuschlagen. Ich schreibe immer wie ich in der Situation handeln würde. Was manchmal sehr schwer ist, ich höre nur eine Seite. Bei zu großen Problemen weise ich immer auf einen Arzt, Beratungsstelle oder Fachleute hin. Ich bin keine Fachfrau aber manchmal reicht es wohl schon dass da jemand ist bei dem man sich ausschreiben kann. Ich bin unvoreingenommen und für mich gibt es nichts was es nicht gibt. Weder urteile oder bewerte ich. Ok, manchmal kommt mein Humor dazwischen und zum Glück habe ich damit einige zum Lachen gebracht. Ab und zu unangebracht, aber so bin ich nun mal. Ich kann in den dunkelsten Momenten humorvoll sein. Ich habe etwas schwarzen Humor, vielleicht deshalb. Weiß auch nicht wie das funktioniert. Heulen und lachen gleichzeitig. Das geht. So, genug von mir, jetzt zu euch. Vielleicht kann ich dem einen oder anderen Mut machen oder zumindest einen kleinen Arschtritt verpassen endlich was zu ändern oder einfach mal nachzudenken. Es gibt immer eine Lösung wenn man will. Inwiefern ihr einiges zulasst oder annehmt müsst ihr selbst entscheiden. Ich kann ja auch immer nur für mich sprechen wie ich Schritt für Schritt in ein neues Leben gehe. Mein Altes liegt im Altkleidercontainer. Samt Schuhen. Den Schuhen, die ich mir oftmals angezogen habe obwohl es nicht meine waren. Für den Besitzer sehr bequem, für mich nicht. Ich habe mir Blasen drin gelaufen. Manchmal waren sie einfach zu groß für mich oder schon zu kaputt. Man konnte zwar die Löcher stopfen aber die Füße wurden trotzdem nass. Und kalt. Und teilweise habe ich noch heute Narben davon...
"Wer mit nackten Füßen durchs Leben läuft, dem kann man nichts in die Schuhe schieben." Danach lebe ich mittlerweile.

Fangen wir mit den Ängsten an, hatte ich schon mal angeschnitten in dem einen oder anderen Artikel. Ich rede nicht von der gesunden Angst, die zum Teil unser Leben rettet. Gesunde Angst die uns vor Gefahr schützt. Oder uns manchmal bei drohendem Unheil so extrem mobilisiert das wir zu Leistungen fähig sind, die uns unter normalen Umständen nicht möglich wären. In gefährlich empfundenen Situationen ist unser Körper so geil dass die Nebennieren Adrenalin und Noradrenalin ausschütten wodurch das Herz schneller schlägt und das Blut mehr Sauerstoff bindet. Unser Körper ist dann besser in der Lage sich zu verteidigen oder sogar zu fliehen. Fazit: nehmt einer Frau niemals das Handy weg! Es könnte tödlich für euch enden...

Aber jetzt die ungesunde Angst, die einen Menschen so belasten kann das er psychische Störungen davon trägt. Sie kommt oft unkontrollierbar und unfreiwillig. Aus Ängstlichkeit kann große Angst entstehen und diese wird noch mehr angetrieben wenn man eine rege Phantasie hat. Ich war zum Beispiel früher so eine Mutter die sich im Kopfkino ausgemalt hat was alles passieren könnte wenn die Kinder klettern, mit Hammer und Nägeln spielen, alleine zur Schule fahren oder am Lagerfeuer sitzen. Zum Glück meiner Kinder aber habe ich sie nicht in Watte gepackt sondern versucht meine Angst in den Griff zu bekommen. Außerdem gab es noch einen Papa oder Opa und die Kinder konnten sich frei entfalten.
Wobei ich kurz eine Anekdote erzählen muss. Ich lach heute noch drüber. Ich dachte ja immer ich wäre schlimm. Die Oma aber war der Härtefall. Ihr 2. Vorname ist Angst. Ich verurteile das nicht aber es war schon manchmal zu viel und lustig. Achtung Nähkästchen: Mein Sohn war 5 oder sogar 6 Jahre alt. Wir sind ins Schwimmbad gegangen. An das Kinderbecken. Das Wasser reichte ihm bis kurz unters Knie... Sie lag schon an der Decke und ich fragte wo mein Sohn sei. Sie sagte schon im Wasser...ich wunderte mich das sie so ruhig da saß...Als ich mein Kind sah wusste ich warum: Der arme Kerl stand da mit einer knallgelben Schwimmweste, aufgepustet, im Kinderbecken. Eine Schwimmweste fürs Meer. Ich muss euch nicht sagen wie er sich gefühlt hat, aber schön brav wie meine Kinder waren haben sie auf Oma gehört und gemacht was sie sagte. Ich werde diesen "Alter was soll das! - Blick" in seinen Augen nie vergessen. Sie hat es gut gemeint aus Angst. Aber lustig war es schon. Also für mich, ich bin ja auch manchmal eine Arschmutter. Ich musste mir das Lachen verkneifen als ich ihm die Weste auszog.
Damals hätte ich niemals gedacht dass meine Jungs mal Football spielen. Aber nach jahrelangem Schulsport hat mir das nix mehr ausgemacht. Da passieren die unnötigsten und meisten Unfälle. ^^
Und nachdem besagter Sohn eine Spitzhacke im Kopf, komplett umgeknickte Fußnägel, eine wegrasierte Ferse vom Fahrrad, Metall und Glassplitter im Körper hatte, sowieso nicht mehr. Es kommt wie es kommt, ob man Angst hat oder nicht.   

Angst vor Veränderungen, der Zukunft, Fremdheit, Kontrollverlust, Ungewissheit, der Liebe oder des Verlassen werden ist für viele so einschränkend in ihrem Leben dass sie sich immer im Kreis bewegen und sich letztendlich nur selbst Schaden zufügen, weil sie der Gedanke quält "Was wäre wenn". Das Gefühl sich nicht zu trauen. Es fängt mit dem Gefühl Angst an und endet oftmals damit sich wie ein Feigling zu fühlen. Sie ärgern sich über sich selbst das sie nicht den Mut besitzen was zu ändern. Und weil es bequemer ist, alles so zu belassen wie es ist, anstatt das Problem der unnötigen Angst am Schopf zu packen, kommt es zu pessimistischer Erwartungshaltung sich selbst gegenüber. Und die Selbsmaterung beginnt. Man könnte sich aber auch einfach die Fragen stellen: "Was soll denn passieren? Kann es schlimmer werden als jetzt? Fühlt sich das vielleicht gut an wenn ich ein Risiko eingehe? Könnte es ein neuer Schritt in die richtige Richtung sein?"
Angst vorm Scheitern/Versagen ist eine der häufigsten Glücksbremsen. Aber wie soll man jemals wissen ob man scheitert wenn man es erst gar nicht versucht. Versagen ist so ein beschissenes Wort dass ich nicht näher drauf eingehen mag. Versagen gibt es für mich nicht. Das Wort wurde von Arschlöchern erfunden um andere nieder zu machen. Wusstet ihr das "Versager" und "Idiot" sich am häufigsten bei Männern ins Hirn brennt wenn sie es als Kind oft gehört haben? Ganz furchtbar.
"Versuch macht kluch" wie man so schön sagt. Und so ist es auch. So lernt der Mensch in frühester Kindheit seine Grenzen kennen zu lernen. Deshalb fand ich es auch wichtig dass meine Kinder auch mal scheitern oder verlieren. Um dieses Gefühl zu kennen. Tut weh als Mutter, aber es lehrt fürs Leben. "Beim nächsten Mal klappt es bestimmt" sollten Kinder hören. Und nicht: "Vergiss es! Schaffst du eh nicht! Du kannst sowieso nix." Erwachsene auch. Klar, dazu gehört auch ne Portion Selbstbewusstsein. Aber stellt euch vor der Versuch klappt und man hat sich getraut. Dadurch wächst es auch. Und das Selbstvertrauen. Sind wir wieder beim inneren Kind. Das Thema hatte ich schon in einem anderen Artikel. Ich setze nochmal den Titel des Buches unten rein dass für mich eines der Besten ist betreffend "Inneres Kind". 
Es ist das absolute Gefühl von Freiheit wenn man sich etwas traut das vorher undenkbar gewesen wäre. Alleine den Mut zu überwinden. Die Angst in der Ecke stehen zu lassen und ihr den Mittelfinger zu zeigen. Und wisst ihr was? Einmal diese Grenze überschritten ist es euch im Prinzip scheiß egal ob ihr scheitert. Der Weg ist das Ziel. Und plötzlich stellt man fest das Andere uns diese Grenze gesetzt haben und nicht wir. Ich kann euch gar nicht sagen wie viele Grenzen ich im letzten Jahr überschritten habe. Mal mit positivem Ergebnis, mal nicht. Mal meine Körperlichen, mal meine Seelischen. Es hat mich weiter gebracht und ich hätte mir wirklich immer die Frage gestellt wie es gewesen wäre wenn...jetzt weiß ich es, weil ich mutig war. Ich bin auch schon gescheitert und jetzt lebe ich halt mit einer Erfahrung mehr.  Es ist im Prinzip wirklich einfach. Aber, ich weiß auch aus meiner Vergangenheit: Einfach ist am schwersten.  
Angst vor Ablehnung ebenfalls. 
Ich glaube das ist die schlimmste Angst die man haben kann. Und diese zu überwinden kostet richtig Überwindung in doppeltem Maß.
Man fühlt sich quasi den anderen ausgeliefert. Deren Meinung über dich ausgeliefert. Ist sie negativ, fühlst du dich Scheiße. Ist sie positiv, geht’s dir gut. "Was denkt er/sie jetzt von mir?" Und da so ein Mensch negativ denkt kommen logischerweise auch negative Gedanken. Das der andere ganz anders als du denkst kommt nicht in den Sinn. Da sind wir wieder bei der "Maske" die man dann aufsetzt. Keine ehrliche Meinung sagen, keine ehrlichen Gedanken auszusprechen um nicht in "Ungnade" zu fallen. Nicht ausgelacht oder nicht ernst genommen zu werden steht an oberster Stelle. "Lieb" sein.
Lieber warten bis der andere deine Gedanken erraten kann. Und oftmals ärgert man sich auch hier über sich selbst! Fühlt sich wieder als Feigling.
Angst vor: Meinung sagen, über Gefühle sprechen, Wünsche anbringen, Fremde ansprechen, vor vielen Menschen reden, Nein zu sagen usw.
Alles Zeichen das man Null Selbstwert hat. Soll ich euch mal was sagen? Ich verstehe euch teilweise. Aaaaber, halb voll!
Was soll passieren? Es ist doch wirklich scheiss egal was andere von uns denken wenn es keine wichtigen Personen für uns sind. Wenn sie schlecht denken sind das IHRE Gedanken, nicht unsere. Wünsche ansprechen...entweder kommt ein Ja oder ein Nein. Apropos Nein, das ist mega schwer; Nein sagen! Aber man kann es lernen. Sagt einfach Nein wenn euer Bauchgefühl das anzeigt. Wenn ihr nicht mehr ausgenutzt werden wollt. Wenn ihr keine Lust habt oder einfach nur so weil euch der Sinn danach steht! NEIN! Ein kleines Wort mit weitreichenden Folgen. Ihr müsst nichts rechtfertigen vor anderen Menschen! Wir werden alle nackt geboren! Keiner ist besser oder schlechter! Und alle die denken sie wären was Besseres als Du haben eins gemeinsam: Sie sind Scheisse. Auch ganz einfach. Stellt euch an erster Stelle.

 Ich hatte auch immer Probleme vor vielen Menschen zu sprechen, immer noch, aber was ist schlimmstenfalls passiert? Ich hab mich verhaspelt und die Leute haben gelacht. Würde ich doch auch machen. Wenn es emotional war hab ich auch schon mal gestottert. Mein Vorteil ist dass ich einfach drauf los quassel was mir in den Sinn kommt. Und was ich hasse ist dass ich rot werde vor vielen Menschen. Rote Ohren, mir wird heiß und mein Herz rast. Ich trau mich trotzdem immer wieder obwohl ich weiß was kommt. Da ist die "Maske" ausnahmsweise mal von Vorteil J
Ich nehme eine selbstsichere Körperhaltung ein!
Aufrechte Haltung, Kopf gerade aus, Blick nach vorne und Schultern zurück. Eine gerade aufrechte Haltung gibt direkt Selbstvertrauen. Gebückte Haltung mit Kopf nach unten und leisem Stimmchen macht mich optisch zum Opfer! Nöhöööö ich möchte kein Opfer sein. Bin ich auch nicht solange ich mich selbst nicht dazu mache. Das gleiche gilt für euch. Macht euch nicht zum Opfer für andere. Ihr seid intelligente Wesen mit einem fantastischen Körper, der uns vieles verzeiht. Die Seele nicht, sie speichert alles ab und wer immer in sich rein frisst und sich nichts traut der wird über kurz oder lang krank. Ganz simpel.
Angst vor Gefühlen. 
Schwere Kost! Kann viele Ursachen haben aber in den meisten Fällen ist sie auf Verletzungen und Enttäuschungen zurück zu führen. Man kommt abweisend oder abwesend rüber. Oberflächlich. Das sind
Menschen die häufig als "Gefühlskalt" gelten. Sie sind aber sehr emotionale Wesen. Ein Beispiel von vielen:
Gehen wir mal ins Thema Beziehungen. Liebe.
Man kommt zusammen und schwebt auf Wolke 7. Es wird sehr viel Gefühl und Lebenszeit investiert in den anderen Menschen. Zeigt man Gefühle und Vertrauen, ist man verletzbar. Und je mehr man gegeben und evtl. auch geliebt hat desto größer ist der Schmerz wenn es schief geht. Wodurch auch immer. Logischerweise passiert das was passieren muss: Man baut Blockaden auf weil der Kopf sich das merkt. Gefühle zeigen bedeutet verletzt werden zu können. Ergo tritt unser Schutzmechanismus in Kraft. Unnötig zum Überleben aber erstmal nötig zum Verarbeiten. Er schützt uns eigentlich davor quasi Fehler 2 mal zu machen. Kopf und Herz können aber nicht unterscheiden das es nicht beim nächsten Menschen genauso sein muss. Gefühl-Schmerz.  Es gibt keinen An und Aus Schalter. Leider. Wäre richtig cool.
Dann kommt die Angst. Angst vor der Liebe. Sie ist nun mal das tiefste Gefühl das wir Menschen empfinden können sofern wir es zulassen. Das einzige Gefühl das sprichwörtlich unter die Haut geht denn dahinter verbergen sich 1001 zusätzliche Gefühle. Zeigt man sein tiefstes Inneres ist man quasi vor dem anderen entblößt. Und dadurch verletzlich. Leider wird das heutzutage gerne ausgenutzt und durch den Dreck gezogen nach einer Trennung. Nur ganz wenige gehen mit der anderen Seele wie mit der eigenen um.
Es kommt natürlich auch darauf an was man aus seiner Kindheit mitschleppt in die Beziehung. Bin ich als Kind schon oft verletzt worden? Hab ich überhaupt gelernt Gefühle zu zeigen? Dann ist es doppelt oder dreifach schlimm erstmal Gefühle zu zulassen und vor allem auch zu zeigen. ALARM IM KOPF!
Angst. Und in manchen Fällen zieht ein Mensch sich lieber zurück als  zu fühlen. Das wird ganz einfach verdrängt. In eine Schublade gesteckt und zu gemacht. Sie verschwinden natürlich nicht. Versucht mal einen Luftballon unter Wasser zu halten...Das kostet richtig Energie und Aufmerksamkeit. Und ist Anstrengend. Aber möglich. Dennoch wird die verballerte Energie irgend woanders fehlen. 
Es wäre einfacher diese Energie zu nutzen und sich der Angst zu stellen um sie zu verarbeiten. Das ist unangenehm und nicht einfach. Auch nicht immer alleine zu bewältigen, je nachdem wie stark die Blockaden sind. Aber wer weiß? Es könnte auch ein voller Erfolg werden wenn man erstmal über seinen Schatten gesprungen ist. Ein Anfang wäre, sich nicht so schnell dem neuen vermeintlichen Partner zu öffnen. Erstmal Vertrauen aufbauen bevor es ans "Eingemachte" geht. Vielleicht findet ihr einen Menschen dem es ähnlich ging und der auch Angst hat. Wenn es wirklich um wahre Liebe geht, die kann man relativ schnell entwickeln aber Vertrauen muss wachsen. ALARM IM KOPF! Man kann jede Alarmanlage überlisten! Halb voll!

Angst vor der Zukunft in finanzieller Hinsicht knabbert an Mark und Gebein, wie man so schön sagt und lässt die Menschen selten zur Ruhe kommen. So entstehen die Hamsterräder in denen man sich dann befindet. Zuerst kommt der Gedanke an die Zukunft, dann automatisch die Sorgen dazu. Mit Kopfkino sieht man sich schon unter der Brücke schlafen. Klar, das kann heute ganz schnell gehen, nichts ist mehr sicher. Halb leer.
Halb voll wäre: Wir leben in Deutschland. Arbeitslos ist keine Schande. Es muss keiner verhungern. Wir sind ärztlich versorgt auch ohne Lohn. Ein Dach über dem Kopf wird bezahlt. Heizung und Elektrizität ist gesichert. "Sicherung zum Lebensunterhalt" ist gewährleistet. Immerhin. Da träumen Menschen in anderen Ländern von. Die schlafen in alten Kühlschrankkartons und wissen nicht mal ob sie die nächsten Tag was zu essen haben. Arzt? Fehlanzeige. Perspektive? Auch nicht.
Ich bin der Meinung wir jammern auf sehr hohem Niveau was das betrifft. Jeder hat andere Ansprüche und ich rede hier wirklich davon was schlimmstenfalls passiert bei Arbeitslosigkeit zum Beispiel. Wobei da auch eine Rolle spielt was man vorher verdient hat. Diese Angst kenne ich. Ok, kannte ich. Ich gehe freiwillig in die Arbeitslosigkeit was meinen Hauptjob betrifft. Oh Gott! Wie kann ich nur? Sicherheit weg. Ungewissheit da. Aber wisst ihr was? Meine Gesundheit ist mir wichtiger geworden. Mutig, oder? Ich habe einen wunderbaren Arbeitgeber. Noch. Aber ich kann im Moment nicht leisten was erwartet wird. Es hat sich was Gravierendes geändert und jetzt passt es einfach nicht mehr für mich. Und da ich ein fairer Mensch bin, der sich noch im Spiegel betrachten möchte, bin ich sehr ehrlich und mutig. Früher undenkbar. Halb voll
Lasst es euch gut gehen. 
Bis nächste Woche

Buchtitel:
"Das Kind in dir muss Heimat finden" von Stefanie Stahl 

kailash Verlag 
12 € 
ISBN-13: 978-3424631074

*wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.